Am 02. November 2024 kamen viele, viele Besucher des Südfriedhofes zum Trauer-Café am westlichen Eingang dieses riesigen Friedhofes, dessen große Geschichte vor 138 Jahren begann. Die Leute kommen, um dieses Gesamt- kunstwerk aus Park, Architektur und Kunst zu bestaunen – viele aber kommen auch mit traurigem Herzen und mit geschundener Seele, manche entfliehen hierher aus ihrer Einsamkeit inmitten einer unruhigen Stadt.

Seit zehn Jahren bietet das Trauer-Café des Leipziger Südfriedhofes einen einzigartigen Raum der Begegnung, in dem man Tröstung findet auch in schwierigsten Lebenslagen, in dem man auf verständnisvolle und sensible Menschen trifft, die bereit sind, zuzuhören und nachsichtig zu raten, die sich bemühen um Verständnis und Toleranz.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Trauer-Cafés bieten in einem seltenen Refugium menschlicher Wärme und Güte guten Kaffee und herrlichen Kuchen zu einem geringen Preis. Sie schaffen eine freundliche Atmosphäre der Wohligkeit und der Gastlichkeit, der diskreten Begegnung und des Respekts für das menschliche Leid all jener Besucher, die mitunter lange Zeit brauchen, ihre seelische Not zu überwinden und sich dem Leben wieder zuwenden können.

Weil dem so ist, kamen viele Menschen, um dem verdienstvollen Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter von Ursula Weißig zu danken für all die Jahre selbstlosen Einsatzes für die Besucher des Trauer-Cafés. Mit größter Liebe und Dankbarkeit brachten sie vielerlei sehr persönliche Geschenke – auch viele selbst gebackene Torten mit dem Verweis auf das zehnjährige Jubiläum brachten die Gratulanten und unterstützten damit die üppige Bewirtung der außerordentlich großen Schar dankbarer Besucher, von denen viele seit Jahren das Trauer-Café als eine unverzichtbare Institution des Leipziger Südfriedhofes schätzen und lieben.

Alfred E. Otto Paul, der langjährige Vorsitzende der gemeinnützigen Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig e. V., dankte persönlich und auch im Namen des Vorstands mit herzlichen Worten Ursula Weißig und ihrem fleißigen Team für das jahrelange selbstlose Engagement tätiger Nächstenliebe. Ebenso dankeserfüllt und anerkennend waren die Worte von Sandra Dietrich, der amtierenden Abteilungsleiterin der kommunalen Friedhöfe der Stadt Leipzig.

Wir wünschen Ursula Weißig, die im kommenden Jahr 80 Jahre alt wird, weiterhin gute Gesundheit und Schaffenskraft – ihre einstige Idee der Schaffung eines Trauer-Cafés auf dem Friedhof war der Impuls für ähnliche Initiativen, die sich seit Jahren deutschlandweit zunehmend erfolgreich etablieren.

^{Alfred E. Otto Paul}