Alte und Neue Kunst in einem Haus
So führte unser Weg an den Dittrichring 13 in Leipzig zu einem auf den ersten Blick nicht besonders attraktivem Gebäude aus den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts – dem ehemaligen Rechenzentrum der Stadt Leipzig. Jetzt befindet sich da in der 3. Etage die Kunsthalle G2 (G2 - steht für Gottschedstraße 2, der eigentlichen Adresse), in der zweiten Etage das Schaulager der Kunsthalle und in der 1. Etage die Gipsabguss-Sammlung des Antikenmuseums der Universität.
Wir begannen unsere Tour mit der modernen Kunst in einer farbenfrohen Sonderausstellung „Z W I E L I C H T“ von Marina Perez Simão - einer Malerin aus Brasilien sowie von ausgewählten Werken der Privatsammlung Hildebrand (mit Schwerpunkt auf Gegenwartsmalerei des 21. Jahrhunderts insbesondere die Neue Leipziger Schule) und genossen auch noch fantastische Ausblicke von den Ausstellungsräumen auf die Innenstadt und den Blick Richtung Thomaskirche.
Nach dem modernen Start setzten wir unseren kleinen Rundgang in der Gipsabguss-Sammlung des Antikenmuseums fort, diesmal mit einer beein- druckenden Führung durch die Räume der Sammlung und versetzten uns künstlerisch weit zurück in die Antike. Die Gipsabguss-Sammlung umfasst etwa 700 historische Gipsabgüsse griechischer und römischer Skulpturen aus vielen bedeutenden Museen der Welt. Sie wird gern für die archäologische Lehre und Forschung genutzt und auch Kunststudenten bevorzugen die unterschiedlichsten Figuren als Anschauungsmaterial und Modell.
Jedenfalls ist der Inhalt des Gebäudes wesentlich spannender als die äußere Hülle und überrascht dann doch sehr.
Insgesamt war es ein erlebnisreicher Nachmittag und die Resonanz der Teilnehmer war positiv mit Vorfreude auf weitere Aktivitäten mit Mitgliedern und Freunden unserer Gesellschaft.