Etwa fünfzig Mitglieder der Paul-Benndorf-Gesellschaft waren am 25. November 2018, dem diesjährigen Totensonntag, erschienen, um der Einweihung der Sondergrabstätte für verdienstvolle verstorbene Mitglieder unserer Gesellschaft beizuwohnen.

Die vertraute Gemeinschaft unserer Mitglieder kann nun auch nach dem Tode ihre Fortführung erfahren, betonte der Vorstandsvorsitzende Alfred E. Otto Paul anlässlich der Einweihung dieser Grabstätte und mahnte gleichzeitig, den ewigen Frieden dieses Ortes,  der ein Ort der Liebe , der weltanschaulichen und religiösen Toleranz und auch ein Ort der Gleichheit im Tode sein soll, zu bewahren.

Die gärtnerische Gestaltung und Pflege dieser Grabstätte sowie die denkmalgerechte Erhaltung des darauf befindlichen historischen Grabmales wird künftig im Mittelpunkt unserer vielfältigen Bemühungen um die Bewahrung der historischen Anlage des Südfriedhofes stehen. Allen Besuchern des Friedhofes wollen wir mit dieser Grabstätte ein Beispiel geben von unserer Auffassung einer vorbildlichen Totenfürsorge.

Nachdem Petra-Anastasia Paul die hier in den Stein gemeißelten Worte des spätromantischen Lyrikers Ferdinand Freiligrath (1810-1876) – aus seinem Gedicht „Oh lieb, solang Du lieben kannst….“ – vorgetragen hatte, enthüllte sie den vor dem Grabmal liegenden Kissenstein mit der Aufschrift „Sepulcrum Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig“, der den herzlichen Beifall aller anwesenden Mitglieder fand.

Am Sonnabend, den 08. Dezember 2018, werden wir hier unserem verstorbenen Mitglied Dr. Herbert Bauer die letzte Ehre erweisen und seine Asche dieser Erde übergeben. Und Liebe und Freundschaft werden künftig dankbar sein Grab umsorgen.