Erweiterung der Geologengräber des Südfriedhofes

Mitglieder der Paul-Benndorf-Gesellschaft bei der Pflege der Universitätsgräber / Fotografie Bernd H. Reimer

In einer spektakulären mehrtägigen Suchgrabung gelang dem Sepulkralforscher Alfred E. Otto Paul im April 2018 in der IX. Abteilung des Leipziger Neuen Johannisfriedhofes die Bergung der Urne mit den Brandresten des am 25. Juli 1913 in Leipzig feuerbestatteten Geheimen Bergrates Professor Hermann Credner.

Und am 24. Oktober 2018 fand in der neu erbauten Universitätskirche St. Pauli eine Gedenkfeier für diesen bedeutendsten Geologen des Königreiches Sachsen statt. Während die Metzler-Orgel erschall, besannen sich die sehr zahlreich versammelten Geowissenschaftler und Vertreter vieler akademischer Institutionen auf die enormen Anstrengungen der letzten Jahre, um die Gräber der bedeutendsten Geowissenschaftler Sachsens nach Beseitigung wiederherzustellen oder durch Umbettungen an einen Ort zusammenzuführen.

Die Geologengräber im Sepulcrum Universitatis Lipsiensis in der I. Abteilung des Leipziger Südfriedhofes bergen nunmehr die sterblichen Überreste des Geheimen Bergrates Prof. Hermann Credner, des Geheimen Bergrates Prof. Franz Kossmat und des Universitätsprofessors Robert Lauterbach.

Gesteine aus allen Teilen Deutschlands bedecken die Gräber zwischen Farn und Efeu – ihre dauerhafte vorbildliche Pflege ist dank gemeinsamer Anstrengungen zahlreicher Geologen und Geophysiker und der Mitglieder der Paul-Benndorf-Gesellschaft seit Jahren gesichert und wird auch künftig beispielhaft wirken in Hinblick auf die Bewahrung der Gräber vieler verdienstvoller Akademiker der Alma mater lipsiensis.

Erneut gilt Herrn Prof. Dr. Franz Jacobs, Herrn Dr. Erhard Köhler und Alfred E. Otto Paul unser großer Dank für ihr jahrlanges Engagement um die Schaffung dieser einmaligen Anlage der Leipziger Geologengräber.

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