Exkursion zur Wilhelm-Ostwald-Gedenkstätte Großbothen

Entgegen ungünstigster Wetterprognosen erlebten 27 Mitglieder unserer Gesellschaft am Dienstag, den 25. Juli 2017, einen großartigen, erlebnisreichen Tag in der Wilhelm-Ostwald-Gedenkstätte in Großbothen bei Grimma.

Das deutschlandweit einmalige Refugium eines Wissenschaftlers wurde uns im Rahmen einer hervorragenden Führung im Museum der Gedenkstätte sehr anschaulich und beeindruckend vermittelt.

Der Chemiker Wilhelm Ostwald, der zwischen 1887 und 1906 als Professor an der Universität Leipzig gewirkt hatte, erwarb bereits im Jahre 1901 das Grundstück im landschaftlich so außerordentlich reizvollen Großbothen, auf dem er dann schließlich im Jahre 1905 ein prächtiges Haus bauen ließ und dieses ab 1906 nach seiner Lossagung von der Leipziger Universität mit der siebenköpfigen Familie bewohnte.

Nachdem Wilhelm Ostwald schließlich im Jahre 1909 der Nobelpreis verliehen wurde, baute Ostwald diese Heimstatt immer mehr aus und die Einzigartigkeit dieser etwa sieben Hektar großen Parkanlage samt Steinbruch gewann ihre heutige Form.

Ostwalds enger, weltberühmter Freund Professor Wilhelm Wundt lebte und starb nur wenige Schritte entfernt und so bildete sich an diesem Ort eine bis heute erhaltene legendäre Aura dieser Titanen des Geistes.

Nach dem Besuch des Museums wanderten wir – von der Sonne beschienen - durch die herrliche, buchenbestandene Landschaft bin hin zum Steinbruch, in dem sich die letzte Ruhestätte Wilhelm Ostwalds und seiner Familie befindet.

Ein hervorragendes Mittagessen mit freundlicher Bedienung erwartete uns dann im Gasthof Kleinbothen, wo wir unter gewaltigen Kastanien zu Tische saßen.

Und alle Teilnehmer lobten diese schönen Stunden in so geselliger Runde einer vertrauten Gemeinschaft und dankten von Herzen Petra-Anastasia Paul für die perfekt geplante Organisation dieser unvergesslichen Veranstaltung unserer Gesellschaft.      

Alfred E. Otto Paul – 26. Juli 2017

Zurück