Kranzniederlegung am 70. Todestag des Friedhofsdirektors Hans Ackermann

Ehrung für Friedhofsdirektor Hans Ackermann (1868 – 1952)

Kranzniederlegung Grabstätte Hans Ackermann
Kranzniederlegung Grabstätte Hans Ackermann / Ines Gillner, Annelies Jena, Heinz-Joachim Halbach und Andreas Selke / Fotografie: Kristina Pfeffer

Anlässlich seines 70. Todestages ehrte die Paul-Benndorf-Gesellschaft am 24. September 2022 den außerordentlich verdienstvollen Direktor des Leipziger Südfriedhofes Hans Ackermann mit einer Kranzniederlegung.

Obwohl Hans Ackermann 1934 offiziell in Pension ging, konnte man auf diesen erfahrenen Fachmann nicht verzichten und so blieb er als Direktor mindestens bis 1943 im Amt neben einem weiteren Direktor namens Lindner, der offenbar als politischer Amtsträger in das Direktorenamt gelangte.

Der am 20. Februar 1868 in Ratibor geborene Hans Ackermann heiratete 1902 in Leipzig Liddy Pause. Als 1945 seine Ehefrau starb, wurde sie in einem schlichten Reihengrab beerdigt. Hans Ackermann starb in seinem 85. Lebensjahr am 24. September 1952 und wurde drei Tage später gemäß seiner eigenen Verfügung in gleichem Grabe beerdigt – über den in doppelter Tiefe befindlichen Sarg seiner geliebten Frau.

Kinder haben sie keine hinterlassen und weder in den Annalen des Südfriedhofes noch in den stadtgeschichtlichen Archiven findet sich Material zu Hans Ackermann. Nicht einmal ein Bildnis von ihm ist uns geblieben, der in der Nachfolge von Gustav Mönch vorerst als der letzte große Direktor in die Geschichte des Südfriedhofes einging.

Auszugsweise zitiert aus:
Alfred E. Otto Paul „Die Kunst im Stillen – Kunstschätze auf Leipziger Friedhöfen“
Band No.04 , Seite 6 ff.
Grabstätte des Friedhofsdirektors Hans Ackermann
Grabstätte des Friedhofsdirektors Hans Ackermann / Entwurf Grabplatte: Alfred E. Otto Paul / Fotografie: Heinz-Joachim Halbach

Leipzig, 24. September 2022

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