Trauer um Dr. Hans-Georg Paul (1932 – 2020)
Im Namen des Vorstands der Paul-Benndorf-Gesellschaft zu Leipzig e.V. erfülle ich die traurige Pflicht, das Ableben unseres verehrten Mitgliedes
Herrn Dr. päd. Hans-Georg Paul
zu vermelden.
Dem Verewigten war ein langes und glückvolles Leben vergönnt.
Er starb in der zehnten Stunde des vierten Sonntags im Advent des Jahres 2020.
Sein Leben währte 88 Jahre, 10 Monate und 4 Tage.
Er war wachen Geistes und von guter körperlicher Konstitution –
bis das todbringende Corona-Virus sein Leben so unerwartet rasch beendete.
Dem am 16. Februar 1932 in Dresden geborenen Hans-Georg Paul blieb das Leid des Krieges nicht erspart – an seinem 13. Geburtstag war Dresden nach dem wenige Stunden zuvor erfolgten alliierten Luftangriff nahezu unbewohnbar und nur mühsam hatte man ihn aus einem verschütteten Keller gerettet. Von diesem Trauma kindlicher Erinnerung hat er sich nie lösen können und so ist er als ein Mensch durch sein Leben gegangen, der eine gute und gerechte Welt für alle Menschen erstrebte, die frei sein sollte von Kriegen, Gewalt und Hunger. Sein Herz schlug links.
Nach seinem Notabitur studierte Hans-Georg Paul an der Leipziger Universität, wurde dort schließlich zum Dr. päd. promoviert und lehrte jahrzehntelang als Dozent an der entsprechenden Sektion bis zu seinem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand.
Über viele Jahre wirkte Dr. Hans-Georg Paul dann mit all seinen reichen Erfahrungen als Hochschullehrer bis zu seinem 80. Lebensjahr ehrenamtlich und sehr verdienstvoll als Vorsitzender des Fördervereins der Thomaner, des weltberühmten Chores der Thomaskirche.
Er war der beste Ehemann seiner geliebten Frau Dr. Heidemarie Paul, mit größter Fürsorge und väterlicher Liebe hatte er seine Tochter Petra und seinen Sohn Daniel durch das Leben geleitet und von ganzem Herzen liebte er die Schar seiner sechs Enkelkinder und seine beiden Urenkel Paul und Rafael.
Immer war er darauf bedacht, das harmonische Miteinander aller Glieder – auch der weitläufigen Gesamtfamilie – mit großem Wohlwollen zu befördern.
Er war den Freunden ein zuverlässiger Freund und seinen Mitmenschen ein geachteter Zeitgenosse.
Er wird uns fehlen.
Seinem ausdrücklichen Wunsch entsprechend wird seine Asche beigesetzt im Sepulcrum der Paul-Benndorf-Gesellschaft auf dem Leipziger Südfriedhof.
Unser ehrendes Geleit zur würdigen Stätte seiner letzten Ruhe wird Ausdruck unseres treuen und beständigen Dankes sein.
Er wird uns fortan unvergänglich bleiben in unserer Erinnerung.
Alfred E. Otto Paul
Vorstandsvorsitzender