Alma ist gerettet! (Teil 3 - das Aufstellen)

Die Fahrt von der Bronzebildgießerei Noack zum Südfriedhof geschieht am 3. September. 

Herr Mewes von der Friedhofsverwaltung vermisst mit Alfred E. Otto Paul den zentimetergenauen Standort von Alma. Alfred schachtet für ein Fundament ein 80 Zentimeter tiefes Loch, mischt die Frischbetonmasse, stampft sie fest. Alma kann kommen. 

Zuerst wird der abgestrahlte Sockel vom Noack-Auto auf den Kranwagen gehoben. Und dann schauen Sie mal, wie zart und fast andächtig drei ausgewachsene Männer unsere 120 Kilogramm schwere Alma auf Händen tragen. Natürlich wird sie polstergelagert, auch auf dem Rasen. 

Marco schraubt die langen Bolzen ein. Der zentnerschwere Sockel wird punktgenau auf das noch frische Fundament gesetzt. Mehrfach wird die Wasserwaage zu Hilfe genommen, leicht korrigiert. Sechs Augen sehen mehr als zwei. 

Spezialkleber wird in die beiden Bohrungen gefüllt und Alma - wie eine Heilige -  Zentimeter für Zentimeter herabgelassen und für immer mit dem Sockel verbunden.  



Bernd H. Reimer

 

 

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