Restaurierung der bronzenen Grabplastik Schindler

Plangemäß erfolgte am heutigen 23. April 2013 gemeinsam mit dem Steinmetzmeister Ralf Günther und dem Bronzegießermeister Bert Noack auf dem Südfriedhof die Bergung der seit 84 Jahren auf der letzten Ruhestätte des Bankdirektors Arthur Schindler befindlichen bronzenen Grabmalplastik, einst geschaffen vom Dresdener Bildhauer Richard Fabricius (1863-1923) und gegossen in der Württembergischen Metallwarenfabrik Geislingen.
Da vorangegangene Untersuchungen eine unmögliche Loslösung der Plastik vom darunter befindlichen Travertinsockel ergab, wurden nun Sockel und Plastik gemeinsam geborgen und zum Zwecke der dringlichst gebotenen Restaurierung in die Leipziger Bronzegießerei Noack verbracht.

Für die finanziell sehr aufwändige Restaurierung der Plastik werden neben Eigenmitteln der Paul-Benndorf-Gesellschaft, die sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden bilden, antragsgemäß auch zu knapp 50 Prozent entsprechende Fördermitteln der Denkmalpflege eingesetzt.
Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass ein nicht unerheblicher administrativer Aufwand notwendig zu bestreiten ist, bis ein solches Restaurierungsprojekt auf den Weg gebracht werden kann. Neben fotografischen Zustandsdokumentationen und gutachterlichen Stellungnahmen zur Erlangung der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung sowie der Bearbeitung der bekannten Fülle an Formularen für das eigentliche Antragsverfahren gilt es nach dem erfolgreichen Abschluss einer solchen Restaurierungsmaßnahme erneut wegen der Abrechnung der beanspruchten Fördermittel viel Zeit zu investieren.
Alle diese Arbeiten werden in keiner Weise irgendwie vergütet und von den fachkundigen Mitgliedern unserer Gesellschaft uneigennützig im Ehrenamt erledigt.
Letztlich aber ist der damit verbundene, gesicherte Erhalt des Kunstwerkes für die nach uns kommenden Generationen ein befriedigender Lohn für all die Mühe und das Engagement unserer Mitglieder.

Aber auch nach der abgeschlossenen Restaurierung dieser nicht nur künstlerisch bedeutenden Arbeit, sondern auch emotional recht wirkungsvollen Plastik, wird die Gesellschaft durch die Übernahme einer Grabmalpatenschaft für die gesamte Grabanlage Schindler künftig den umfänglichen Erhalt dieser kultur – und kunstgeschichtlich bedeutenden Grabstätte sichern.

Nähere Informationen zur Grabstätte Schindler finden Sie in
Alfred E. Otto Paul: „Die Kunst im Stillen“ Band 01 Seiten 50 ff.

Als ein weiteres Restaurierungsprojekt in diesem Jahr 2013 plant die Paul-Benndorf-Gesellschaft die Restaurierung der herrlichen bronzenen Plastik auf der Grabstätte des Maschinenfabrikanten Gustav Kleim, eine Arbeit des bedeutenden Leipziger Bildhauers Prof. Felix Pfeifer (1871-1945).

Ohne Geldspenden aber sind die vielen notwendigen Restaurierungen nicht zu bewerkstelligen – deshalb erbitten wir herzlich auch von Ihnen eine Spende und sind dankbar für jeden Euro, mit dem unsere Arbeit unterstützt wird.

Unser Spendenkonto:

Kto. 1 444 66 000
BLZ 860 700 24
Deutsche Bank Leipzig
Kennwort : Spende Kleim

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